Wir sind verantwortlich für professionelles Projekt- und Baumanagement von Neu- und Umbauten im Bereich Hochbau.

Andreas Bauer

Geschäftsführer, Projektleiter
ab@bau-er.ch

Markus Zwick

Geschäftsleitung, Projektleiter
mz@bau-er.ch

Marcel Graf

Geschäftsleitung, Projektleiter
mg@bau-er.ch

Denise Baur

Administration
db@bau-er.ch

Nicole Colmanet

Administration
nc@bau-er.ch

Marco Calzavara

Bauleiter
mc@bau-er.ch

Tobias Knup

Bau- und Projektleiter
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Yanik Messmer

Bauleiter
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Nicola Graf

Bauleiter
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Christoph Müller

Bauleiter
cm@bau-er.ch

Johanna Holzer

Bauleiterin
jh@bau-er.ch

Marcelle Graf

Finanzen & Personal
mag@bau-er.ch

«Ab und zu tut eine Veränderung gut»

Bauer & Partner erfindet sich neu und tritt nach einem längeren Transformationsprozess mit einem neuen Namen auf: Das Büro für integrales Bauen und Projektmanagement heisst nun bauer Bauprojektmanagement. Inhaber Andreas Bauer erläutert im Interview die Hintergründe dieses Wandels.

 

Herr Bauer, in der Ostschweizer Baubranche ist Bauer & Partner ein gut eingeführter Name. Wieso ändern Sie ihn?
AB: Unsere Firma hiess aus historischen Gründen Bauer & Partner, seit über zehn Jahren bin ich aber allein verantwortlich, es gibt keinen Partner mehr. Und nach 20 Jahren Geschäftstätigkeit war es auch an der Zeit, etwas Neues zu machen. Ich habe ein Redesign unseres Auftritts veranlasst, und im Gespräch mit der Kommunikationsagentur Alltag kamen wir dann rasch zum Schluss, dass auch der Name geändert werden muss. Alltag hat die Idee «bauer» eingebracht, das «& Partner», mit dem ich nie happy war, haben wir jetzt gestrichen.

Haben Sie der Firma nur ein neues Make-up gegeben, oder hat sich auch inhaltlich etwas geändert?
AB: Es hat sich sogar einiges geändert! Seit Anfang 2022 haben wir einen offiziellen Geschäftssitz in Winterthur, inzwischen dürfen wir doch einige Projekte in und um Zürich bearbeiten. Winterthur ist dafür ein idealer Ausgangspunkt. Ich selbst bin mindestens einen Tag pro Woche in Winterthur, um dort ein neues Team aufzubauen.

Der Schritt Richtung Zürich war also Anlass für den neuen Auftritt.
AB: Es war nicht der einzige, aber sicher ein wesentlicher Grund, uns mit einem neuen, frischen Auftritt zu präsentieren. Den Namen Bauer kennen in Zürich noch wenige – das möchten wir ändern.

Und die anderen Gründe?
AB: Eigentlich befinden wir uns in einer umfassenden Transformationsphase. Vor bald zwei Jahren haben wir unsere Büroräumlichkeiten in St. Gallen an die Fürstenlandstrasse verlegt. Ich habe gemerkt, dass es dem Team und auch mir guttut, ab und zu einmal eine Veränderung zu vollziehen. Das gibt einen Ruck durchs Team, wie auch der neue Auftritt neue Motivation gibt.

Sie haben auch die Firmenstruktur verändert.
AB: Vor eineinhalb Jahren haben wir die Bereiche Baumanagement und Projektmanagement stärker getrennt. Für das Projektmanagement haben wir eine zweite, juristisch unabhängige Firma gegründet. Der Auftritt der beiden Firmen erfolgt jedoch als Einheit. Für die Kunden gibt es also weiterhin einen Ansprechpartner.

Haben Sie Ihr Team auf die beiden Firmen aufgeteilt?
AB: Fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind und bleiben im Baumanagement. Das Projektmanagement bin ich, mit Unterstützung der Administration. Für bestimmte Fragen, etwa komplexe Berechnungen, greifen wir auf die Spezialisten des Baumanagements zurück.

Wer Ihr Büro als Bauleitung engagiert, dem versprechen Sie eine nachhaltige Umsetzung von Bauprojekten. Nachhaltig für wen?
AB: Wir versuchen, in allen Bereichen – auch im Projektmanagement – nachhaltig zu arbeiten. Holzbau ist bei uns ein grosses Thema, gerade führen wir das Baumanagement für ein stattliches Büro-Projekt für eine bekannte Holzbaufirma aus. Wir realisieren auch seit einigen Jahren Photovoltaik-Anlagen. Im St. Galler Quartier Wolfganghof erstellen wir 130 Wohnungen, dort streben wir im Auftrag der Bauherrschaft explizit ein Nachhaltigkeitszertifikat an. Und werden das auch bekommen. Ohne zu übertreiben: Wir leben Nachhaltigkeit. Auch wenn das im Bauprozess ein schwieriges Thema ist.

Das Nachhaltigste wäre, nicht zu bauen.
AB: Klar, doch die Menschen müssen ja auch irgendwo wohnen und arbeiten können. Aber: Wenn man baut, dann soll man es richtig machen. Und da sind wir schon vorne mit dabei

Sie bauen nachhaltig – und auch nachhaltig für die Bauherrschaften?
AB: Da passiert vieles in der Beratung. Gerade konnten wir einer Auftraggeberin aufzeigen, wie mit wenig Zusatzaufwand zusätzliche Gewerbefläche gebaut werden kann, wenn ein geplanter Neubau mit vier statt drei Geschossen realisiert wird. Das ist finanziell nachhaltig, aber auch sinnvoll für die Allgemeinheit, weil weniger Boden für mehr Nutzfläche gebraucht wird.

Die jüngste Kostenexplosion im Bau bereitet Ihnen als Bauleitung bestimmt Kopfzerbrechen.
AB: Die Kosten im Griff zu haben, ist anspruchsvoller geworden. Auch da ist letztlich eine gewisse Seriosität notwendig, die Architekten müssen sauber planen und wir exakt rechnen. Ich denke aber, dass der grosse Schub der Kostensteigerung bereits vorbei ist. Die Kadenz der Preisaufschläge der letzten zwei Jahre werden wir so wohl nicht mehr sehen

Eine Ihrer Dienstleitungen ist «Bauherrentreuhand». Dafür müssen Sie die Bauherrschaft eigentlich besser kennen als diese sich selbst kennt.
AB: Nein, ganz so weit geht es nicht. Wir unterstützen einen Bauherrn, der sich nicht um jedes Detail kümmern möchte, und beraten sie bei wichtigen Entscheiden, die in einem Bauprozess fallen, ab. Wir kümmern uns auch um Schnittstellen, etwa mit Behörden. So wird die Bauherrschaft nur noch bei wichtigen Fragen bemüht. Manchmal möchte jemand eine Bauherrenberatung als unabhängige Drittmeinung. Und dann gibt es auch Kundinnen, die ihr Traumhaus bauen möchten, aber sagen, sie können das nicht. Diese Leute beraten wir.

Sie beraten auch Immobilienbesitzer und analysieren deren Liegenschaften.
AB: Alle Immobilien habe einen gewissen Lebenszyklus, irgendwann muss man etwas machen. Unsere Analyse zeigt den kurz-, mittel- und langfristigen Sanierungsbedarf einer Liegenschaft auf. Die Besitzerinnen erhalten eine Investitionskalkulation, so können sie den richtigen Zeitpunkt und die richtige Eingriffstiefe für Sanierungen planen.

Wir darf man sich das vorstellen?
AB: Nehmen wir an, bei einer Liegenschaft ist eine neue Heizung mit einer Erdsonde geplant. In diesem Fall sollte die Liegenschaft zuerst isoliert werden und erst dann die nötige Heizleistung berechnet werden. Sonst ist die Anlage bestimmt zu gross dimensioniert, was sich auch auf die Kosten auswirkt.
Oder wenn man in einem Mehrfamilienhaus neue Badezimmer und neue Küchen einbauen möchte, dann sollten vielleicht auch gleich die alten Leitungen ersetzt werden, somit muss nur einmal gebaut werden. Sonst muss man allenfalls eine neue Küche demontieren, um an defekte Leitungen heranzukommen. Mit den stark gestiegenen Energiekosten schauen wir heute auch die Investitionskosten ein bisschen anders an: Neue Fenster, ein saniertes Dach oder gedämmte Wände rechnen sich schneller.

Andreas Bauer ist Inhaber und Geschäftsführer von bauer Bauprojektmanagement.
Das Interview führte Philipp Landmark von Landmark Media GmbH.